User-Generated Content – kurz UGC – beschreibt Inhalte, die nicht von Ihrem Unternehmen selbst, sondern von Ihrer Zielgruppe erstellt wird. Dazu gehören Bewertungen, Fotos, Kommentare und vieles mehr. Der Vorteil? Mehr Reichweite, verstärkte Glaubwürdigkeit und bessere Kundenbindung. Was es mit dem Phänomen des User-Generated Content genau auf sich hat und was es als Unternehmen zu beachten gibt, erklärt dir t3n diese Woche in einem neuen Blogbeitrag.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass der Einsatz von UGC viele Vorzüge mit sich bringt:
- Inhalte von Kunden sind besonders authentisch und vertrauenswürdig
- Nutzer identifizieren sich stärker mit der Marke/mit dem Unternehmen
- Dadurch werden Kunden stärker ans Unternehmen gebunden
- UGC hat in der Regel eine höhere Reichweite und erzielt mehr Interaktionen als Brand-Beiträge
Wenn du mit deinem Unternehmen auf User-Generated Content zurückgreifen möchtest, solltest du dir zunächst überlegen, welche Art von Inhalten sich eignet. Hilft es deiner Zielgruppe weiter, Kommentare und Bewertungen zu deinen Produkten lesen? Dann animiere deine Kunden dazu, eine ehrliche Meinung zu hinterlassen. Wenn du hingegen UGC für deinen eigenen Auftritt auf Facebook, Instagram und Co. nutzen möchtest, indem du die Beiträge deiner Follower teilst oder „re-postest“, fordere deine Kunden dazu auf, Fotos oder kurze Videos von deinen Produkten zu machen. Besonders gut funktioniert das für emotionale Produkte, zum Beispiel aus dem Fashion- oder Premium Foods Bereich.
Bevor du deine Kunden aktiv mit einer Kampagne dazu aufforderst, Content für dich zu generieren, solltest du folgende Punkte beachten:
Risiken abwägen: Eine UGC-Kampagne macht nur dann Sinn, wenn deine Kunden dein Produkt oder deinen Service auch positiv wahrnehmen. Schließlich geht es um ehrliche, authentische Beiträge und die sollen sich positiv auf die Unternehmenswahrnehmung auswirken.
Entwickle eine Krisenstrategie: Bei UGC Kampagnen kannst du nie genau vorhersagen, was für Reaktionen von deinen Kunden kommen. Überlege dir daher vorher, wie du im Fall der Fälle mit negativen Kommentaren umgehen möchtest.
Wecke Vorfreude: Am besten kündigst du deine UGC-Kampagne im Vorfeld attraktiv an und erweckst somit die Neugier und Vorfreude bei deinen Kunden. Denn nur wenn deine Zielgruppe motiviert ist, werden am Ende auch genug Inhalte erstellt, die du nutzen kannst.
Greif deinen Kunden unter die Arme: Lass deine Kunden bei der Erstellung der Inhalte nicht alleine, sondern biete ihnen aktiv Hilfe an. Du kannst zum Beispiel einen speziellen Fotofilter oder Hashtag zur Verfügung stellen, die für die Beiträge genutzt werden können. Erkläre außerdem in einem kurzen Guide, wie genau die Inhalte erstellt und verbreitet werden sollen, sprich auf welcher Plattform, in welchem Format etc.
Interagiere mit deinen Kunden: Um auch bei deiner UGC-Kampagne für eine gute Nutzererfahrung zu sorgen, solltest du den Einsatz deiner Kunden unbedingt wertschätzen. Interagiere mit ihren Beiträgen, hinterlasse Kommentare und zeige ihnen, dass du ihre Inhalte wahrnimmst. Das gilt natürlich nicht nur für User-Generated Content, sondern für jegliche Interaktionen deiner Kunden mit deinem Unternehmen.
Google behandelt UGC übrigens genauso wie deine restlichen Website-Inhalte. Denn wenn Kommentare, Bewertungen etc. auf deiner Seite zu finden sind, geht Google davon aus, dass diese Inhalte deinen eigenen Ansprüchen genügen und dort ihren festen Platz haben. Google Webmaster John Mueller empfiehlt allerdings, die Seiten mit UGC erstmal von der Indexierung auszuschließen, bis du die Qualität der Inhalte überprüft hast.
User-Generated Content ist ein unglaublich effektives Tool, dass deine weiteren Marketing-Aktivitäten unterstützen und sich besonders positiv auf die Wahrnehmung deines Unternehmens auswirken kann. Denn anderen Kunden und ihren Erfahrungen wird besonders viel Vertrauen entgegengebracht.
Wenn du zukünftig auch auf User-Generated Content zurückgreifen möchtest, dann bekommst du hier noch mehr praktische Tipps von t3n.